Kürzlich durfte ich dem Pressescreening von „Wunder“ beiwohnen, der am 25. Januar in die Kinos kommt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von R.J. Palacio und erzählt die Geschichte von Auggie, der mit seinem Mut, seiner charmanten Art und seinem Humor die Menschen in seinen Bann zieht. Nachdem er jahrelang Zuhause unterrichtet wurde, soll er jetzt auf eine öffentliche Schule gehen – und Auggie hat Angst, denn er schämt sich wegen seines Gesichts. Wie mir der Film gefallen hat, verrate ich euch heute in meinem Artikel.
Der zehnjährige Auggie fühlt sich selbst als Außenseiter: Er kam mit einem deformierten Gesicht zur Welt, musste sich unzähligen Operationen stellen und er weiß, dass er nicht wie die anderen Kinder aussieht. Deshalb ist seine Angst groß, als Auggie auf eine öffentliche Schule wechseln soll. Ihm fehlt es an Selbstvertrauen, zu erkennen, wie witzig und liebevoll er ist. Stattdessen versteckt er sich lieber unter seinem Astronautenhelm, um sich von seiner Umgebung abzuschirmen. Seine Schwester und seine Eltern versuchen alles für Auggie zu tun, um ihm zu helfen und vergessen manchmal dabei selbst, dass sie ein eigenes Leben führen.
Der Roman „Wunder“ von R. J. Palacio spricht mich schon sehr lange an und er steht auch bereits in meinem Regal – Allerdings kam ich bisher nicht dazu, den Roman zu lesen. Üblicherweise bereite ich mich auf Buchverfilmungen vor, indem ich die Vorlagen verschlinge. Leider musste mein Ritual dieses Mal ausfallen, so konnte ich mich aber vielmehr auf den Film konzentrieren.
Ich war vor allem darauf gespannt, wie die schauspielerische Leistung der Darsteller ausfallen würde. Julia Roberts und Owen Wilson beweisen eine tolle Chemie vor der Kamera. Insbesondere bei Wilson war ich skeptisch, da ich ihn bisher nur aus Komödien kannte und ihn mir nicht in einer ernsten Rolle vorstellen konnte. Wilson zeigte mir, dass er durchaus auch in Dramen mitwirken kann. Izabela Vidovic übernimmt die Rolle der Schwester von Auggie, die mir bereits aus der Serie „The 100“ bekannt war. Gefühlvoll vermittelt sie, wie die Außenstehenden um Auggie versuchen, sich für den Jungen hingebungsvoll aufzuopfern, gleichzeitig aber auch das eigene Leben nicht zu vernachlässigen. Vor allem die Leistung der Kinderschauspieler*innen war meiner Meinung nach sehr stark. Jacob Tremblay, der bereits in Filmen wie „Raum“ an Bekanntheit gewann, überzeugte mit Wutausbrüchen, Tränen und Lachanfällen und schaffte es, in wenigen Sekunden mein Herz zu erobern.
In erster Linie glaubt man, der Film handle allein von Auggie und seinen Ängsten. Der Film ist jedoch in unterschiedliche Kapitel aufgeteilt, die jeweils eine andere Perspektive erzählen. Mal folgt man dem Alltag von Auggies Schwester, mal sieht man genauer, was den Mobber der Schule motiviert. So zeigt sich, dass zwar alle seine Freunde und Familienmitglieder Auggie zur Seite stehen, sie manchmal aber auch unter diesem Druck leiden. Gerade seine Schwester wünscht sich eigentlich mehr Aufmerksamkeit von den Eltern, weiß aber auch, dass Auggie jene benötigt. Auf diese Weise entstehen neue Konflikte, die den Figuren helfen, zu sich selbst zurückzufinden.
Wer nah am Wasser gebaut ist, wie ich, wird bei dem Film nicht ohne Taschentücher auskommen. „Wunder“ ist eine regelrechte Achterbahnfahrt der Emotionen: Der Film handelt von Aufopferung, Hingabe, Träumen und Ängsten. Aber auch Mut spielt eine wichtige Rolle, denn jede Figur hadert ein wenig mit seinem Selbstvertrauen. Nicht nur Auggie muss sich beweisen und in der neuen Schule seinen Platz finden. Seine Mutter will beispielsweise ihre Studienarbeit fertig stellen, die Schwester sucht nach neuen Herausforderungen im Theater und erkundet erstmalig ihr Sexualleben.
Die Freundschaft ist ein relevanter Aspekt von „Wunder“. Auggie hat bisher keine Freunde und will natürlich alles geben, um in der Schule welche zu finden. Seine Schwester steht in der Krise mit ihrer ehemals besten Freundin, die sich immer mehr von ihr zu distanzieren droht und so müssen alle den Willen aufbringen, an sich selbst und ihrem Leben zu arbeiten.
Der Film brilliert nicht nur mit Witz und Charme, auch die träumerischen Sequenzen sprachen mich sehr an. Wenn es Auggie schlecht geht, stellt er sich vor, in der Schule seinen Astronautenhelm zu tragen. Es finden sich im Film viele Anspielungen auf Weltraumszenarien, vor allem auf „Star Wars“. So trägt Auggie einen Padawan-Zopf, bestreitet Lichtschwert-Kämpfe mit seinem Vater und malt sich immer wieder aus, dass Chewbacca ihn in der Schule begleitet. Die Träume und Vorstellungen des Jungen sind herzzerbrechend – Man wünscht sich einfach nur, dass es Auggie gut geht und die Leute nett zu ihm sind. Immer wieder erwischte ich mich selbst dabei, wie ich die anderen Kinder in der Schule verfluchen wollte. Doch die Botschaft des Films ist dennoch klar: Es gibt keinen Grund, wieso man nicht mit Auggie befreundet sein sollte.
Ich war vor allem darauf gespannt, wie die schauspielerische Leistung der Darsteller ausfallen würde. Julia Roberts und Owen Wilson beweisen eine tolle Chemie vor der Kamera. Insbesondere bei Wilson war ich skeptisch, da ich ihn bisher nur aus Komödien kannte und ihn mir nicht in einer ernsten Rolle vorstellen konnte. Wilson zeigte mir, dass er durchaus auch in Dramen mitwirken kann. Izabela Vidovic übernimmt die Rolle der Schwester von Auggie, die mir bereits aus der Serie „The 100“ bekannt war. Gefühlvoll vermittelt sie, wie die Außenstehenden um Auggie versuchen, sich für den Jungen hingebungsvoll aufzuopfern, gleichzeitig aber auch das eigene Leben nicht zu vernachlässigen. Vor allem die Leistung der Kinderschauspieler*innen war meiner Meinung nach sehr stark. Jacob Tremblay, der bereits in Filmen wie „Raum“ an Bekanntheit gewann, überzeugte mit Wutausbrüchen, Tränen und Lachanfällen und schaffte es, in wenigen Sekunden mein Herz zu erobern.
In erster Linie glaubt man, der Film handle allein von Auggie und seinen Ängsten. Der Film ist jedoch in unterschiedliche Kapitel aufgeteilt, die jeweils eine andere Perspektive erzählen. Mal folgt man dem Alltag von Auggies Schwester, mal sieht man genauer, was den Mobber der Schule motiviert. So zeigt sich, dass zwar alle seine Freunde und Familienmitglieder Auggie zur Seite stehen, sie manchmal aber auch unter diesem Druck leiden. Gerade seine Schwester wünscht sich eigentlich mehr Aufmerksamkeit von den Eltern, weiß aber auch, dass Auggie jene benötigt. Auf diese Weise entstehen neue Konflikte, die den Figuren helfen, zu sich selbst zurückzufinden.
Wer nah am Wasser gebaut ist, wie ich, wird bei dem Film nicht ohne Taschentücher auskommen. „Wunder“ ist eine regelrechte Achterbahnfahrt der Emotionen: Der Film handelt von Aufopferung, Hingabe, Träumen und Ängsten. Aber auch Mut spielt eine wichtige Rolle, denn jede Figur hadert ein wenig mit seinem Selbstvertrauen. Nicht nur Auggie muss sich beweisen und in der neuen Schule seinen Platz finden. Seine Mutter will beispielsweise ihre Studienarbeit fertig stellen, die Schwester sucht nach neuen Herausforderungen im Theater und erkundet erstmalig ihr Sexualleben.
Die Freundschaft ist ein relevanter Aspekt von „Wunder“. Auggie hat bisher keine Freunde und will natürlich alles geben, um in der Schule welche zu finden. Seine Schwester steht in der Krise mit ihrer ehemals besten Freundin, die sich immer mehr von ihr zu distanzieren droht und so müssen alle den Willen aufbringen, an sich selbst und ihrem Leben zu arbeiten.
Der Film brilliert nicht nur mit Witz und Charme, auch die träumerischen Sequenzen sprachen mich sehr an. Wenn es Auggie schlecht geht, stellt er sich vor, in der Schule seinen Astronautenhelm zu tragen. Es finden sich im Film viele Anspielungen auf Weltraumszenarien, vor allem auf „Star Wars“. So trägt Auggie einen Padawan-Zopf, bestreitet Lichtschwert-Kämpfe mit seinem Vater und malt sich immer wieder aus, dass Chewbacca ihn in der Schule begleitet. Die Träume und Vorstellungen des Jungen sind herzzerbrechend – Man wünscht sich einfach nur, dass es Auggie gut geht und die Leute nett zu ihm sind. Immer wieder erwischte ich mich selbst dabei, wie ich die anderen Kinder in der Schule verfluchen wollte. Doch die Botschaft des Films ist dennoch klar: Es gibt keinen Grund, wieso man nicht mit Auggie befreundet sein sollte.
Wer sich emotional mal so richtig mitreißen lassen will, der sollte „Wunder“ keinesfalls im Kino verpassen. Mir erwärmte dieser Film regelrecht das Herz! Ich musste durchaus Tränen verdrücken, weil es zwischendurch schon sehr hart mit anzusehen ist, wie Auggie an sich selbst zweifelt und sich wünscht, er wäre wie die anderen Kinder in seiner Schule. Die vielen Anspielungen auf „Star Wars“ erfreuten mich als Fan des Franchises persönlich sehr und ich konnte regelrecht spüren, wie auch Auggie für die Filmreihe lebt. „Wunder“ überzeugt mit Humor und Gefühlen und hinterlässt Botschaften, die man sich ruhig mal häufiger durch den Kopf gehen lassen sollte. Ich vergebe für „Wunder“ deshalb fünf von fünf Lesebrillen und freue mich darauf, dass alle den Film ab dem 25. Januar sehen können.
#wundererleben
Regie: Steven Chbosky
Story: R.J. Palacios
Drehbuch: Steve Conrad, R.J. Palacio, Jack Thorne
FSK: ohne Altersbeschränkung
Sonstiges: 113 Minuten Laufzeit, USA
Die genannten Details sind von Studiocanal entnommen.
Vielen Dank an dtv und Studiocanal für die Einladung zum Pressescreening!
Regie: Steven Chbosky / Drehbuch: Steve Conrad, R.J. Palacio, Jack Thorne
Ich hoffe, der Film läuft bis Anfang März, denn momentan bin ich noch im Rahmen meines Auslandshalbjahres in Frankreich. Ich habe das Buch gelesen und war echt begeistert. Deine Kritik macht mir den Film umso schmackhafter :)
AntwortenLöschenViele liebe Grüße aus den Vogesen,
Mila
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