Wer ist deine Wonder Woman? #mywonderwoman


Am letzten Tag unserer Blogparade darf ich im Zuge der Publikation von "Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen" von Leigh Bardugo erzählen, wer meine persönliche Wonder Woman ist. Außerdem erfahrt ihr mehr über die Kampagne #mywonderwoman und ich erzähle euch von der kommenden Superheldenparty auf der Leipziger Buchmesse. 

Im Februar und im März haben wir euch in Zusammenarbeit mit dtv bereits tolle Artikel über unsere Wonder Women präsentieren können: Sie sind Omas, Autorinnen oder starke Persönlichkeiten, die unseren Alltag beeinflusst haben. Frauen, die uns zu dem formten, was wir heute sind.
Ich habe lange überlegt, welche feministische Figur in meinem Umfeld meine persönliche Heldin ist. Auch ich könnte seitenweise über meine Mutter, Tanten oder meine Großmütter schreiben. Oder darüber, dass Sarah Kuttner mich in meiner Jugend unterhalten und mir gezeigt hat, dass ich als Frau im Mittelpunkt stehen darf, wenn ich das so möchte. Charlotte Roche hat mir bewiesen, sich in der Literatur einfach durchzusetzen, selbst wenn die Leute einen für den eigenen Standpunkt nicht mögen oder gar verachten. Durch Romola Garai habe ich mehr über Gleichberechtigung in der Medienszene erfahren – Ganz davon abgesehen, dass mich meine Lieblingsschauspielerin seit meinem dreizehnten Lebensjahr ständig begleitet. Und ich denke, Lena Dunham muss ich an der Stelle gar nicht erst erwähnen, denn schon seit meiner Rezension von „Not That Kind of Girl“ wisst ihr, dass sie für mich ein bedeutendes Vorbild ist.

Aber was macht diese Frauen zu unseren Idolen? Sie sind laut. Sie lassen sich nicht den Mund verbieten. Sie gehen an die Öffentlichkeit. Sie sind für uns da und beschönigen keine Meinungen, nur um uns ruhig zu stellen.

Vorbilder sind wichtig und wir alle haben mindestens eines davon. Doch was bedeutet es genau, ein Idol zu haben? Der Duden definiert ein Vorbild wie folgt: „Person oder Sache, die als [idealisiertes] Muster, als Beispiel angesehen wird, nach dem man sich richtet.“ Also ein Mensch oder ein Gegenstand, der uns maßgeblich im Leben beeinflusst und uns zeigt, welche Richtung wir einschlagen sollen.
Die eigentliche Frage ist da doch: Nach wem richten wir uns in unserem Leben? Richten wir uns nicht vielmehr nach unseren eigenen Vorstellungen und Idealen als nach denen anderer? Sind es nicht unsere Wünsche und Hoffnungen, die unseren Weg ebnen? Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht die Bedeutung der Vorbilder abmildern. Vielmehr denke ich, wir sollten uns ein wenig mehr wagen, unsere eigene Wonder Woman zu sein. Denn ist es nicht bedeutsamer, wenn nicht nur unsere Idole stark sind, sondern wir uns auch eigenständig so fühlen?

Wir müssen uns einfach ein bisschen trauen. Das ist nicht immer einfach und es gehört viel Mut dazu. Mut, den nicht jede*r von Anfang an hat. Und das ist auch gar nicht schlimm. Ich finde, wir sollten uns nur nicht ständig auf unseren Vorbildern ausruhen. Anstatt zu sagen „so würde ich auch gerne sein“, sollten wir unser Leben selbst in die Hand nehmen, um es so zu formen. Das muss nicht von heute auf morgen geschehen. Es sind kleine Schritte, die uns oft schneller voranbringen. Sagt, wenn euch etwas stört oder nicht passt. Seid kritisch, nicht ausfallend. Lasst keinen Hass zu und bekämpft ihn mit Verstand und Gerissenheit.

Ich bin sicher, dass auch in euch eine Wonder Woman steckt!


Und wenn ihr jetzt noch immer nicht genug von „Wonder Woman“ kriegen könnt, habt ihr die Chance, an der großen Superheldenparty von dtv in Kooperation mit Panini Comics am 17. März auf der Buchmesse teilzunehmen. Dazu müsst ihr eine Mail an wonderwoman@dtv.de senden. Es gibt jedoch ein begrenztes Kartenkontingent. Mit dabei ist Pina Bergemann, die aus dem Titel liest und „Wonder Woman“-Zeichnerin Mirka Andolfo.

Zudem könnt ihr am großen Gewinnspiel teilnehmen, wenn ihr euch mit einem Beitrag bei der Blogparade beteiligt oder diesen Beitrag kommentiert und die Frage beantwortet, wer eure Wonder Woman ist. Zu gewinnen gibt es „Wonder Woman“-Pakete, die aus dem Roman, einem Comic, Merchandise und der „Wonder Woman“ DVD bestehen. Zusätzliche Lose könnt ihr erhalten, wenn ihr eure Beiträge in den sozialen Medien teilt. Aus allen Beiträgen losen wir am Ende der Blogtour dann drei Gewinner*innen aus.

Teilnahmebedigungen:

An der Verlosung teilnehmen darf jeder mit einem Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Ihr müsst 18 Jahre alt sein oder die Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten haben. Eine Auszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung läuft vom 07.02. - 17.03.2018. Die Gewinner werden nach der LBM ausgelost. Wenn ihr euch im Gewinnfall nach 48 Stunden nicht meldet, losen wir erneut aus.

Wenn ihr euch die vorigen Stationen der Blogparade noch ansehen wollt, solltet ihr folgende Blogs besuchen:

07. Februar - Jenny von Buchschatzjägerin
11. Februar - Julia von Julias Lesewelten
15. Februar - Ally von MagicAllyPrincess
18. Februar - Simone von Leselurch
21. Februar - Meike von Zeilenfuchs
25. Februar - Sandra von Piglet and her books
28. Februar - Felia von Library of little Worlds
04. März - Lea von Liberiarium
17. März - Superheldenparty

Mehr Informationen über die #mywonderwoman Kampagne erhaltet ihr hier.


12 Kommentare:

  1. Ein toller Beitrag! Und ich kann dir nur zustimmen, wir sollten alle unsere eigene Wonder Woman sein. Ich kann mit stolz sagen, dass ich mich die meiste Zeit als starke eigenständige Frau sehe, die alles schaffen kann. Mein Weg dahin war nicht so einfach, da ich zum beispiel keine seitenweise Texte über Mütter, Großmütter oder Tanten schreiben kann.. besonders in meiner Kindheit und frühen Jugend habe ich wenig weibliche Vorbilder gehabt (mittlerweile kann ich wenigstens bei meiner Mutter und Schwester sagen dass sie tolle, bewundernswerte Frauen sind). Ich habe aber das Glück gehabt, dass mein Vater mir schon immer einen Sinn für Gleichberechtigung vermittelt hat, der mir gezeigt hat dass auch ich laut und auffällig sein darf und Platz in der Öffentlichkeit einnehmen kann, auch und gerade als junge Frau. Ich glaube eine Erziehung hin zu einem starken Selbstbewusst ist ein wichtiger Faktor für gesündere, befriedigende Entscheidungen für sich selbst.

    Ich bekomme durch mein Gewicht und meine bunten Haare häufig Kommentare zu meinem Auftreten. „Ich wünschte, ich würde mich das trauen“, „Du hast so viel Mut, dass du so rumläufst“ oder „Ich hätte auch gerne so ein Selbstbewusstsein, um einfach zu tragen worauf ich Lust habe“. Diese Kommentare schmeicheln mir, machen mich aber auch ein wenig traurig für diese Menschen. Ich antworte oft, halb scherzend „Feuerwehrmänner sind mutig, ich bin hloß ich selbst“ oder „Ach, Kleidung anziehen kann doch jeder“, wahlweise aber halt auch „Ist halt nicht jedermanns Ding“. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Leute von sozialen Zwängen befreien und sich einfach selbst (er-)finden. Tragt die Kleidung die euch gefällt, schneidet eure Haare ab, probiert diese Sache aus, von der jeder sagt sie ist nicht für euch!

    Ich hatte eine ganze Zeit lang sehr viel Hoffnung in unsere Generation, mit den personalisierten Blogs, individuellen Hobbys und einer allgemeinen Öffnung von Genre- und Subkultur-Grenzen, aber im Moment verfließt vieles wieder in einen Fluss aus Mainstream-Brei. Influencer sehen alle gleich aus, die Läden werden wieder langweiliger und Trenddruck wächst wieder.. ich hoffe unsere aufstrebende, starke, junge Generation von selbstbewussten Frauen kann diese Kette der Kleinhaltung und Entindividualisierung brechen und diejenigen unter uns, die unsicherer sind, sich dem Druck stärker ausgesetzt fühlen und sich unterordnen dabei helfen, in einer Welt zu leben, in der jeder sich frei entfalten kann.
    The Future is Female, The Future is OURS!

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    1. Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, liebe Yavanna!

      Ich kann dir da echt nur zustimmen. Und ich freue mich, dass du es geschafft hast, so eigenständig und selbstbewusst zu sein. Das ist nicht immer ein leichter Weg für jeden und es gibt genügend Menschen, die daran noch arbeiten und oft scheitern - leider!

      In dem Sinne: vielen Dank!

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  2. Meine Persönliche Wonder Woman ist meine liebste Autorin Tiphaine Somer Elin! Mit ihr würde und könnte Ich die Welt retten weil sie eben in schwachen Zeiten mein bester Halt wäre und mich immer wieder motivieren könnte was ich auch immer mal brauche! Denn uns verbindet viel mehr als bloß die Freundschaft über facebook und das wissen eben nur wir beide!
    VLG Jenny

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  3. Ein wunderbarer Beitrag, vielen Dank! Eine reale Wonder Woman habe ich nicht, aber als Kind fand ich Georgina/George von Enid Blytons "Die 5 Freunde" einfach klasse, weil sie nicht dem typischen Mädchen-Klischee entsprechen wollte, lieber Abeneuer erlebte und ihren Hund über alles liebte. Solche eine Freundin hätte ich damals liebend gern gehabt bzw. wollte immer so sein wie sie :-)
    LG Christina P.

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    1. Danke, Christina!

      Hach, das ist auch eine tolle Wahl!

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  4. Nach dem ich kürzlich über ihren Einsatz für Familien die bei einem Großbrand ihre Häuser verloren haben und projekte für Kinder aus sozial schwachen Familien gelesen habe, ist zur Zeit Dolly Parton meine erklärte Wonder Woman.
    Offenbar verdirbt Reichtum doch nicht zwangsläufig den Charakter.

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    1. Das kann ich gut verstehen. Schön, dass du dich so einsetzt, danke!

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  5. Huhu,

    meine letzte Wonder Woman ist dann Jasmin von Bücherleser. Sie ist es, weil ich mit ihr sehr gerne zusammenarbeite und ich ihre liebevolle Art gerne mag. Mit ihr an meiner Seite können wir sicherlich die Welt retten.

    Liebe Grüße,

    Benny
    (Info@buecherfarben.de)

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    1. Hey Benny! Ach, wie schön! Das ist auch mal cool. :)

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  6. Hallöchen du Liebe!
    Ganz toller letzter Blogtourtag bei dir! Wonderwoman gehört zu meinen Lieblings Superhelden <3
    Meine persönliche Wonderwoman ist meine Mom! Sie hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Ich werde sie immer bewundern, da sie für mich der stärkste & liebste Mensch ist, den ich kenne! Mit ihr würde ich es ganz sicher schaffen die Welt zu retten!
    Liebe Grüße
    Vanessa
    vanessaliest@gmx.de

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    1. Danke, liebe Vanessa! Die Mutter als WW zu bezeichnen, ist doch immer schön. :)

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