15 Dinge, die ich von Renee Bennett gelernt habe | I FEEL PRETTY


Am 10. Mai 2018 stürmte „I feel pretty“ die Kinos! Die neue Komödie mit Amy Schumer handelt von einer jungen Frau namens Renee Bennett, die plötzlich zu mehr Selbstbewusstsein gelangt und dadurch nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Freunde und Kollegen auf den Kopf stellt. Da mir der Film sehr gefallen hat und ich finde, dass er eine wichtige Botschaft enthält, möchte ich euch heute 15 Dinge verraten, die mir die Protagonistin Renee in „I feel pretty“ beigebracht hat.

Renee Bennett (Amy Schumer) kämpft täglich mit Minderwertigkeitskomplexen. Wenn sie in den Spiegel blickt, dann sieht sie eine pummelige, unattraktive Frau mit viel zu anspruchsvollen Wünschen. Dabei hat Renee einen Job in der Kosmetikfirma Lily LeClair, deren Vorstandschefin ihr großes Vorbild ist und tolle Freundinnen, die sie stets aufmuntern. Aber Renee will mehr. Inspiriert von einem Film, den sie im Fernsehen sieht, rennt sie aus ihrer Wohnung hinaus in den Regen und schreit ihren Wunsch dem Himmel entgegen. Renees Traum? Wunderschön sein! Als sie sich am nächsten Tag im Sportkurs den Kopf verletzt scheint das unfassbare passiert zu sein – Renee blickt in den Spiegel und sieht sich selbst mit der Figur und dem Gesicht eines Supermodels. Was sie jedoch nicht bemerkt: es hat sich nichts geändert, für alle anderen hat sie die selbe Figur wie zuvor. Getankt mit neuem Selbstbewusstsein greift die junge Frau nun das Leben am Schopf. Sie bewirbt sich auf eine neue Stelle, startet Flirtversuche und akzeptiert sich das erste Mal selbst. Ihre ungewöhnliche „Verwandlung“ bleibt in ihrem Umfeld natürlich nicht unbemerkt und Renee beginnt, immer mehr auf ihr neues Schönheitsideal zu setzen, als auf das, was wirklich wichtig ist …



15 Dinge, die ich von Renee Bennett gelernt habe:


1. "Ich bin blond, ich bin mutig, ich schaff das!" 

Ein Mantra, das ihr Kollege Mason Renee beibringt und das sie sich ins Gedächtnis ruft, wenn es für sie mal wieder schwieriger wird. Solche Mutmachsprüche wirken zwar etwas altmodisch und überholt, doch sie können durchaus helfen, um sich immer wieder daran zu erinnern, welche Ziele man vor Augen hat.

2.  Ich darf so viel Make-up benutzen, wie ich will.

Ob ich mir jetzt nun jeden Zentimeter meines Gesichts schminken oder ungeschminkt aus dem Haus gehen möchte, ist meine Sache und ich lasse mich nicht deshalb verurteilen. Ich schminke mich so, wie ich mich dabei wohlfühle.

3. Wenn ich eine Einkaufstüte als Handtasche benutzen will, dann mache ich das auch.

Viel zu oft frage ich mich: Passt diese Tasche zum Rest meines Outfits? Ist sie nicht etwas zu klein, obwohl ich eigentlich tausend Dinge mitnehmen will? Dann nehme ich eben einfach eine Einkaufstüte als Handtasche, so what?! Wenn Renee Bennett damit bei Lily LeClair durchkommt, hat niemand deshalb die Augen zu verdrehen.

4. Frauen müssen sich gegenseitig mehr unterstützen.

Zugegeben, das ist ein Aspekt, den ich schon lange vertrete, doch besonders die Frauenfiguren zeigen, dass ein Film auch ohne Konkurrenzdenken unter Frauen funktioniert. Hier helfen sich die Frauen, anstatt sich um den Job (oder noch schlimmer: um die Partner!) zu streiten.

5. Beim Bikini-Contest mitmachen ist nicht verwerflich. 

Es ist fraglich, ob ich mich jemals bei einem Bikini-Contest bewerben würde, aber Renee Bennetts skurriler Auftritt macht einem Lust, es mal selbst auszuprobieren. Seid verrückt! Seid sexy - wenn ihr Lust dazu habt!

6. Filme über Gewichtsprobleme funktionieren auch ohne Bodyshaming.

Ich hatte Angst, dass "I feel pretty" möglicherweise mit fragwürdigen Witzen kontert, wenn es doch um das Körpergefühl geht. Als Renee das erste Mal das Fitnessstudio betrat, hielt ich förmlich den Atem an, weil ich dachte: okay, gleich kommt das Bodyshaming! Und ich lag vollkommen falsch. Hier werden die Körper der Frauen nicht komisch inszeniert. Renee wird nicht von anderen Frauen mit Blicken bestraft und im Gegensatz gibt es auch keine blöden Sprüche über sportliche Frauen. Mein Herz ging hier echt auf! 

7. Wenn dein Charakter von Amy Schumer verkörpert wird, musst du keine Angst haben, zum "Trainwreck" zu mutieren.

Dass Amy Schumers Humor manchmal über die Grenzen schlägt ist bekannt. Aber in "I feel pretty" beweist sie, dass sie wirklich schauspielerisches Talent hat und schräge Witze auch ohne übermäßig taktierten Fäkalhumor funktionieren. Sie schafft es, eine schüchterne junge Frau zu verkörpern und im nächsten Moment die Sexbombe zu spielen. Ich ziehe meinen Hut vor Amy Schumer, die es geschafft hat, dass ich sie als Schauspielerin wieder ernst nehmen kann.

8. Netten Menschen begegnet man auch im Waschsalon.

Renee ist ein frustrierter Single. Bis sie ihr Selbstbewusstsein neu entdeckt und nahezu jeden Kontakt mit einem Mann in ihrem Alter als Anmachspruch sieht. Da kommt es auch mal vor, dass sie sogar in einem Waschsalon mit jemandem Nummern austauscht. Das wirkt auf Renee zwar ebenfalls etwas befremdlich, aber sie nutzt die Gelegenheit einfach, anstatt sich darüber zu wundern oder ihre Begegnung infrage zu stellen. 

9. "Du kannst das nicht" gibt es nicht.

Manchmal steht man sich selbst im Weg. Man glaubt nicht an sich und denkt, man könne nichts schaffen, was man sich vorgenommen hat. Renee bewirbt sich um einen Posten als Empfangsdame. Ein Job, von dem sie zu Beginn des Filmes noch gesagt hätte: "Mit meinem Gesicht nimmt mich  da NIEMAND."

10. Es ist verdammt schwer, selbstbewusst zu sein.

Es wäre gelogen, wenn ich jetzt sagen würde: Schaut euch Renee an, seid einfach wie sie! Denn mit einem Mal an so viel Selbstbewusstsein zu gelangen, passiert nicht wie im Film. Es ist manchmal ein langer Weg. Lasst euch helfen, wenn ihr das Gefühl habt, nicht alleine voranzukommen. Denn das alleine braucht schon viel Mut! Aber vielleicht sorgt "I feel pretty" dafür, ein besseres Gefühl für sich selbst zu bekommen.

11. Wünschen geht immer!

Selbst wenn der Wunsch heißt: "ich wäre gerne schöner." Man sollte die Wünsche anderer und natürlich die Wünsche von sich selbst respektieren und sie nicht einfach ignorieren. Arbeitet an euren Träumen und verfolgt eure Ziele!

12. Ich mach das, was mein Körper mir sagt!

Du willst Zuhause im Bett bleiben? Du willst heute lieber raus und eine Fahrradtour unternehmen? Hör auf deinen Körper, denn nur der kann dir sagen, was du brauchst. Viel zu oft habe ich mich übernommen und dann mit den Konsequenzen leben müssen. Und auch Renee hadert nicht selten damit, was ihr Körper ihr rät ... 

13. Ich denke mehr über meine Fehler nach.

Manchmal tut Renees "Verwandlung" weder ihr selbst noch ihren Freunden gut und sie greift ins Fettnäpfchen. Wenn man aber ehrlich überdenkt, was man verbockt hat und das auch kommuniziert (!), kann man vielleicht ein bisschen besser mit sich selbst leben.

14. Lebe ohne Hemmungen.

Die Schauspielerin Aidy Bryant, die im Film Renees Freundin Vivien spielt, sagt genau das, was der Film vermitteln soll: „Im Kern handelt die Geschichte vom Wunsch, dein Leben ohne Hemmungen zu führen, ohne dass du auf diese zweifelnde Stimme in dir hörst.” 

15. Die Außenwahrnehmung ist oft eine andere - Aber das hat nicht zu stören!

Auch wenn nur Renee glaubt, sie habe sich äußerlich verändert, lässt sie sich von ihren Zielen nicht abhalten. Alle sehen sie weiterhin als die, die sie ist und gucken dann doch etwas verwundert aus der Wäsche, wenn Renee über ihren "neuen Traumkörper" spricht, obwohl sich an ihr nichts getan hat. Es ist klar, dass in unserer Gesellschaft die Wahrnehmung von Außen immer eine andere ist - denn niemand kann in unseren Kopf gucken. Aber das heißt nicht, dass wir uns davon irre machen müssen. Renee beweist das mehr als perfekt.


Konnten euch meine 15 Gründe überzeugen, den Film zu sehen? 


Ich persönlich bin völlig angetan von "I feel pretty". Nach dem Kinobesuch fühlte ich mich richtig beflügelt und von so vielen positiven Botschaften bekräftigt. Meine Angst, dass Amy Schumer in ihrer Rolle aus dem Rahmen fällt, war unbegründet. Sie spielt perfekt, man mag es kaum glauben, dass es sich hierbei um den gleichen Menschen handelt. Ich war nahezu richtig stolz auf die Comedian! Ich hoffe, dass viele von euch einen Kinobesuch in Erwägung ziehen und ebenfalls weinend und lachend aus dem Kinosaal kommen und sich ebenfalls "pretty" fühlen. Mich hat "I feel pretty" so überzeugt, dass ich fünf von fünf Lesebrillen verteilt habe.




Titel: I feel pretty
Regie: Abby Kohn & Marc Silverstein
DrehbuchAbby Kohn & Marc Silverstein
FSK: FSK 0
Sonstiges: 110 Minuten Laufzeit


Die genannten Details sind von Concorde entnommen.

Vielen Dank an Pure Online für das Sichtungsticket!


Originaltitel: I feel pretty / Genre: Comedy / Kinostart: 10.05.2018
Regie & Drehbuch: Abby Kohn & Marc Silverstein



Fotos: © 2018 Concorde Filmverleih GmbH

1 Kommentar:

  1. Liebe Lea,

    den Film möchte ich auch unbedingt gucken!
    Er klingt großartig.
    Danke dir, für deine 15 Gründe! :)

    Liebe Grüße
    Ramona

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