Rezension: Tage wie diese


Wenn es draußen schneit und der Duft von Plätzchen in der Luft liegt ist die Weihnachtszeit nicht mehr weit. Ich bin eine Person, die nur schwer in Weihnachtsstimmung zu versetzen ist, daher kam das Buch Tage wie diese, eine Sammlung von drei Kurzgeschichten von John Green, Maureen Johnson und Lauren Myracle zum richtigen Zeitpunkt, um vorweihnachtlichen Charme zu versprühen. Wenn ihr wissen wollt, warum Tage wie diese aus dem Arena Verlag das perfekte Buch zur Winterzeit ist, dann solltet ihr meine Rezension nicht verpassen.





In Der Jubilee-Express von Maureen Johnson muss Jubilee damit klarkommen, dass ihr Weihnachtsfest den Bach herunter geht. Nicht nur ein Schneesturm rauben ihr den letzten Nerv, auch vor einer Horde Cheerleader will sie flüchten. Ihr Freund, der perfekte Noah kann sie aus dieser Situation jedoch auch nicht retten und Jubilee beginnt, ihre Beziehung zu hinterfragen.
Ein cheer unglaubliches Weihnachtswunder von John Green handelt von den besten Freunden Tobin und dem Herzog. Sie kennen sich schon ewig, verbringen viel Zeit miteinander und gerade weil der Herzog, der eigentlich ein Mädchen ist, nicht so wie die anderen Schülerinnen aus seiner Klasse ist, vergisst Tobin oft, dass Angie nun einmal kein Junge ist. Deshalb überlegt er auch nicht lange und will sie mit in das Waffelhaus schleppen, wo eine Horde Cheerleader nur darauf wartet, Männerbesuch zu bekommen.
In Der Schutzheilige der Schweine von Lauren Myracle sitzt die hübsche und beliebte Addie in einem tiefen Loch. Sie hat den größten Fehler ihres Lebens gemacht, suhlt sich in Selbstmitleid und will nur eins: ihren Freund zurück. Addie wird damit konfrontiert, was es heißt, selbstlos zu sein und erlebt nahezu ein kleines Weihnachtswunder.





Die drei Geschichten haben eins gemeinsam: sie handeln alle von dem Thema Jugendliebe und spielen zur Weihnachtszeit. Kurz vor Weihnachten werden unsere Protagonisten alle etwas emotional und die Schmetterlinge fliegen nur so in ihren Bäuchen herum. Egal ob es sich um Trennungen dreht oder um neu gewonnene Beziehungen, Tage wie diese versetzt einen nochmal in seine eigene Jugendzeit und lässt uns in Erinnerungen schwelgen, wie es uns damals mit der ersten großen Liebe erging. Alle Erzählungen schaffen es, realistisch zu bleiben, sind aber gleichzeitig so skurril in ihren Details, dass man beim Lesen keine Langeweile verspürt.

Sogar Weihnachts-Grinche verspüren vorweihnachtliche Erregung bei dem Roman. Ich selbst bin nicht einmal wirklich an Weihnachten in Weihnachtstimmung und obwohl ich die Familienfeiern genieße, bin ich doch eigentlich froh, wenn sich das Jahr dem Ende neigt. Tage wie diese hat mich dazu gebracht, mich auf Weihnachten und vor allem die Winterzeit ein wenig mehr zu freuen. Zwischenzeitlich hätte ich mir beim Lesen einen Punsch gewünscht und hoffte auf ein wenig Schnee.

Das wohl schönste an den Geschichten ist, dass sie alle ineinandergreifen. Alles spielt sich in einer Kleinstadt ab und immer wieder begegnet man bereits bekannten Figuren, die in einer vorigen Erzählung schon auftauchten. Das gefiel mir wohl mitunter am besten an Tage wie diese, denn auch wenn die Geschichten einzeln abgeschlossen sind, hatte man dadurch das Gefühl, einen zusammenhängenden Roman gelesen zu haben.

Ich muss zugeben, dass mich die Geschichte von John Green namens Ein cheer unglaubliches Weihnachtswunder allerdings am wenigsten begeistert hat. Die Erzählung war trotz allem schön und gefiel mir, aber im Gegensatz zu Der Jubilee-Express und Der Schutzheilige der Schweine war Greens Geschichte die schwächste. Was wirklich schade ist, denn wegen John Green habe ich das Buch überhaupt erst lesen wollen.





Ich bin von Tage wie diese wirklich restlos begeistert! Das Buch schafft es, die Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen und lässt einen gleichzeitig in Erinnerungen schwelgen. Es war wirklich schade, dass ich die anderen beiden Geschichten besser fand, als die von John Green, weil ich bei ihm irgendwie mit einem größeren Knaller gerechnet habe, aber das hat mir wiederum die Autorinnen Lauren Myracle und Maureen Johnson näher gebracht, was etwas Gutes hat. Die Geschichten sind jede auf ihre Weise wunderbar erzählt und dass alles irgendwie ineinander übergreift, hat mir den Roman sehr schmackhaft gemacht. Da kann ich gar nicht anders, als fünf von fünf Lesebrillen zu vergeben! Tage wie diese ist das ideale Buch für die Zeit vor, um und vielleicht sogar nach Weihnachten!

Im Juli 2015 erschien im Arena Verlag außerdem eine besondere limitierte Jubiläumsausgabe, die für 6,99€ auf der Website von Arena angeboten wird.

  





Titel: Tage wie diese
Autoren: Maureen Johnson, Lauren Myracle, John Green
Verlag: Arena
ISBN:  978-3-401-50383-7
Preis: 9,99€
Sonstiges: Klappenbroschur, 400 Seiten


Die genannten Details sind der Verlagswebsite von Arena entnommen.  

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