Interview: Adriana Popescu und Anne Freytag


Obwohl sie einen engen Zeitplan hatten, nahmen sich die Autorinnen Adriana Popescu und Anne Freytag für ein Interview mit mir Zeit. Wir sprachen natürlich vor allem über ihre neue Romanreihe New York Diaries und warum New York die beste Stadt der Welt ist. Neugierig, wie ich nun einmal bin, habe ich für euch nachgeforscht, wie sich die Autorinnen überhaupt kennengelernt haben und was es eigentlich mit dem Platz auf sich hat, der immer wieder in ihren YouTube-Videos Erwähnung findet…

Gut gelaunt kommen wir vom Droemer Knaur Bloggerfrühstück und suchen uns eine gemütliche Ecke zum Quatschen. Nun ja, mehr oder weniger gemütlich, denn weil auf der Frankfurter Buchmesse nicht gerade viele Sitzgelegenheiten zu finden sind, hocken wir uns eben in den Treppenflur. Fürsorglich legt Anne zuvor unsere Jacken auf den Treppenstufen aus, um uns möglichen gesundheitlichen Konsequenzen zu entziehen. Während ich mich über so viel Fürsorglichkeit freue, kennt Adriana diese Seite an Anne bereits. Schließlich sind die Autorinnen schon länger miteinander befreundet.
Angefangen hat ihre Freundschaft tatsächlich bei Facebook, dessen Chat sie liebevoll auch den Platz nennen. Spätestens jetzt weiß der Jeden Freytag und Popescu-Zuschauer, was damit gemeint ist. Sie hatten zuvor schon etwas von der jeweils anderen gelesen und die Neugierde aufeinander war daher schnell entflammt. Adriana gefiel Annes Buchcover so gut, dass sie wissen wollte, wer ebenjenes gestaltet hatte. Es wurde viel miteinander telefoniert, doch im Endeffekt ging es beim Gespräch dann nie richtig darum. Persönlich gesehen haben sich die Autorinnen schließlich das erste Mal an Adrianas Geburtstag, doch schon vorher merkten sie, dass da einfach die Chemie zwischen ihnen stimmte. Eine Freundschaft war geboren, die man wöchentlich in ihren YouTube-Videos auf dem Kanal Jeden Freytag und Popescu wachsen sehen kann.

Dass bei so viel Sympathie und der Leidenschaft am Schreiben irgendwann die Idee gemeinsamer Projekte aufkam, schien eigentlich nur eine Frage der Zeit zu sein. Make it Count ist eine mehrbändige Reihe, die die Autorinnen unter ihren Pseudonymen Ally Taylor und Carrie Price geschrieben haben – die Idee zu den Namen entstand spontan und mehr aus dem Spaß heraus. Gemeinsam haben sie sich am Platz getroffen und Leitfäden zu Romanen aus dem New Adult Genre gelesen. Ziel war es, ganz klassische und typische New Adult-Titel zu schreiben. So war die erste Fassung auch schon in drei Wochen fertig.
Wichtig sei bei der Zusammenarbeit vor allem, die künstlerische Freiheit des anderen zu respektieren. Daher arbeitet jeder von ihnen eigenständig am jeweiligen Roman, der wiederum in die Gesamtreihe passt – es wird sich nicht Kapitel für Kapitel abgewechselt oder ähnliches. Adriana schreibt die Charaktere anders als Anne und umgekehrt – da müsse man sich gegenseitig einfach Raum zur Gestaltung lassen.

Auch bei den New York Diaries ist das Konzept ähnlich. Die Reihe sei eine Mischung aus den Serien Friends und Sex and the City, wird mir erklärt, woraufhin ich nur nickend zustimmen kann. Eine gute Portion Humor gemischt mit einem großen Schwung Liebe und einem Löffel voll Freundschaft und Familiendramen, so sind die New York Diaries.

Aber warum ausgerechnet New York City? „Es ist die Bühne großer Träume und für große Dramen“, findet Adriana. Hier würden aber auch kleine Geschichten ihre Aufmerksamkeit bekommen und unterschiedliche Menschen in den Vordergrund gestellt werden.
Im Fokus der Reihe steht das Knights Building, weswegen der Ursprungstitel auch eigentlich New York Knights heißen sollte. Die einzelnen Bände handeln von verschiedenen Menschen, die in dem Gebäude leben. Der erste Titel, geschrieben von Anne, erzählt Claires Geschichte. Im zweiten Roman geht es dann mit Adrianas Figur Sarah weiter. Vier Bände sollen es auf jeden Fall werden, so viel verraten die Autorinnen mir schon einmal. Alles weitere danach ist offen, genau wie die Geschichten rund um das Knights Building.

Auf meine Abschlussfrage nach den liebsten Fandoms der Autorinnen wird Adriana etwas bange. Sie legt sich schließlich auf StarDoctorHarryPotterWarsHolmes fest. Ich kann sie nur zu gut verstehen! Auch Anne und ich haben eine Gemeinsamkeit: so nennt sie mir Harry Potter and the Half-Blood Prince als ihren liebsten Fandom-Titel. In Hörbuch-Version, gelesen von Stephen Fry. Wir hatten in dem Moment direkt Lust, das Hörbuch anzuwerfen – vielleicht schaffen wir das ja beim nächsten Aufeinandertreffen.

Vielen Dank an Adriana und Anne, dass ihr euch Zeit genommen habt!

Wer neugierig auf die New York Diaries geworden ist, kann hier meine Rezension einsehen.



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